Review & Preview: Erfolge und Neubeginn
„Wie schnell doch die Zeit vergeht. Der Saisonbeginn steht vor der Tür.“ Gefühlt erst gestern sprach Abteilungsleiter Volkmar Schmal diese Worte. Nun ist die Ringer-Saison 2024 bereits wieder Geschichte. Auch das Kalenderjahr 2024 hat sich verabschiedet. Zeit und Gelegenheit auf das alte Jahr zurückzublicken und auf 2025 vorauszuschauen.
Bevor wir auf das vergangene Jahr zurückblicken, möchten wir mit den Neuigkeiten beginnen: Ab Januar 2025 gibt es eine Veränderung am Steuer der TSV-Ringer. Nach vielen Jahren in der Vereinsführung gibt Volkmar Schmal die Verantwortung ab. Der scheidende Abteilungsleiter dazu: „Ich bin sehr stolz auf unsere Abteilung und auf das, was wir in den letzten Jahren alle gemeinsam aufgebaut haben. Ich kann guten Gewissens das Ruder den Jüngeren überlassen. Mit Jens Bayer habe ich einen Nachfolger gefunden, der die erfolgreiche Arbeit fortsetzen wird. Aber nicht nur ich verlasse das Gremium. Mit mir zusammen übergeben auch meine Frau Andrea und unser 2. Abteilungsleiter Georg Ludwig den Staffelstab an ihre Nachfolger. Den 2. Vorsitz übernimmt Dominik Winkler, die Position des Kassiers Anja Bayer. Die Öffentlichkeitsarbeit übergebe ich in die Hände von Susan Füssel und den Bereich der Sponsorenpflege an Daniel Roth. Die Konstante im Vorstandsgremium bleibt Ulli Rutkowsky, die weiterhin die Organisation der Heimkämpfe übernimmt. Ich danke an dieser Stelle meinen Vorstandskollegen für die tolle geleistete Arbeit und wünsche den Neuen auf dieser Position viel Spaß und Erfolg bei der neuen Aufgabe. Natürlich werde ich den Verein nicht verlassen. Ich stehe dem neuen Vorstand weiterhin mit Rat und Tat zur Seite.“
Nun ein Rückblick auf 2024: Im Männerbereich hielt die Saison zwei, nein, eigentlich drei Änderungen bereit. Zum einen wurde aus der Oberliga die Regionalliga (dritthöchste Liga Deutschland und höchste in Bayern), die jetzt den Namen Nike Wrestling Ringer-Liga Bayern trägt und der Videobeweis wurde neu eingeführt. Zum anderen trat unser Hallensprecher Volker Rippl aus privaten Gründen zurück. Glücklicherweise fanden wir mit Frank Burkard einen Nachfolger, der sich schnell in seine neue Aufgabe einarbeitete und die Heimkämpfe charmant und souverän moderierte.
Der TSV konnte zu Saisonbeginn drei starke Neuzugänge begrüßen. Yaroslav Hursky, Bogdan Eismont und Bugra Bulut verstärkten ab September das Team. Leider verletzte sich Bugra schon im September und konnte für den Rest der Saison nicht mehr eingesetzt werden. Wir wünschen ihm weiterhin gute Genesung. Der Start der Herrenmannschaft verlief etwas holprig. In der Hinrunde erreichten sie nur den 6. Platz. Die Rückrunde lief deutlich besser. Zum Abschluss der Kampfperiode belegte die 1. Mannschaft des TSV Burgebrach mit 7 Siegen und 7 Niederlagen Rang 4 in der stark besetzten Regionalliga und musste damit nur dem TSV Westendorf, Zweitligaabsteiger SVS Hallbergmoos und dem TV Geiselhöring den Vortritt lassen. Westendorf holte sich den Meistertitel und hat damit das Recht, in die 2. Bundesliga aufzusteigen. Wacker Burghausen II steigt ab in die Oberliga und wird ersetzt vom Aufsteiger ASV Hof.
In der Landesliga Nord musste der TSV II sein Team leider zurückziehen. Drei Ringer, die fest eingeplant waren, wechselten ihren Wohnort und schlossen sich verständlicherweise Teams an, die geografisch näher liegen. Dadurch wäre es wahrscheinlich schwierig geworden, an jedem Kampftag eine Mannschaft stellen zu können. Aus der eigenen Jugendabteilung konnte sich der TSV Burgebrach II in diesem Jahr noch nicht verstärken. Das sieht 2025 voraussichtlich anders aus. Dann ist die Teilnahme der 2. Mannschaft wieder geplant.
Das Schülerteam des TSV Burgebrach ging in Bezirksoberliga Mittelfranken an den Start und war wie schon in den Jahren zuvor sehr erfolgreich. Wie die Männermannschaft beendeten die Schüler die Saison ebenfalls auf Platz 4. Im Jahresverlauf nahm das Jugendteam außerdem an zahlreichen Turnieren teil, bei denen ebenfalls beachtliche Erfolge erzielt wurden. Sie alle aufzuzählen, würde eine ganze Seite füllen, daher seien nur einige erwähnt:
- März: Offenen Hessische Meisterschaften der Mädchen und Frauen in Hösbach: Sieg für Lena Schuster nach mehreren Jahren Pause, außerdem zwei 2. Plätze und zwei 3. Plätze
- April: Maintal-Turnier in Schonungen: 1. Platz in der Gesamtwertung (u. a. 7 Siege, drei 2. Plätze, zwei 3. Plätze)
- April: Gladiators-Cup in Unterdürrbach: 2. Platz der Gesamtwertung (u. a. 2 Siege und fünf 2. Plätze)
- November: Munich Kids Open: 1 Sieg, zwei 2. Plätze, ein 3. Platz
Unbedingt an dieser Stelle erwähnt werden muss die Teilnahme von Arthur Peters an den Deutschen Meisterschaften. In der Altersklasse U14 belegte er einen beachtlichen 14. Platz.
Wenn man auf das Jahr 2024 zurückblickt, darf auch die erfolgreiche Nachwuchsarbeit bei den Kleinsten, den „Bambinis“, nicht vergessen werden. Im Frühjahr und Sommer reisten auch die Jüngsten zu einigen Turnieren und konnten im E-Jugend-Bereich einige Medaillen und gute Platzierungen einheimsen. In der E-Jugend gewann die Mannschaft regelmäßig die Mannschaftswertung. Hervorzuheben sind an dieser Stelle die souveränen Siege von Katharina Gareis und Deley Paladini beim international besetzten Andi-Walter-Turnier. Jens Bayer, der Trainer der Bambinis, rückblickend: „Ich bin sehr stolz auf die ganze Gruppe! Ich glaube, in meiner Zeit als Trainer bei den jüngsten Nachwuchs-Ringern, hatten wir, vor allem auch in der Breite, noch nie so eine starke E-Jugend. Wenn die Kinder weiterhin so fleißig trainieren und sich so gut entwickeln, muss sich der TSV um die Zukunft des Ringens keine Sorgen machen.“
Ich glaube, dem muss nichts mehr hinzugefügt werden. Freuen wir uns darauf, was 2025 uns bringt.
TSV Burgebrach Ringen
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